Dec 22, 2009

Antikes Wohnhaus in Nazareth entdeckt

Passend zur Weihnachtszeit:

Archäologen der Israelischen Altertumsbehörde (IAA) haben in Nazareth ein Wohnhaus aus der Zeit von Jesus freigelegt. Damit wurden erstmals Überbleibsel der frührömischen Epoche in der nordisraelischen Stadt entdeckt.

Die IAA hatte mit kleineren Ausgrabungen neben der Verkündigungskirche begonnen, da dort ein neues Gebäude des International Mariam Center entstehen soll.


Foto: Assaf Peretz/IAA)

Ausgrabungsleiterin Yardena Alexandre äußerte sich zu dem neuen Fund: „Die Entdeckung ist von größter Bedeutung, da sie erstmals ein Haus des jüdischen Dorfes Nazareth zeigt und dadurch Licht auf die Lebensweise zur Zeit von Jesus wirft. Das Gebäude, das wir gefunden haben, ist klein und bescheiden und höchstwahrscheinlich typisch für die damaligen Behausungen in Nazareth. Aufgrund der wenigen schriftlichen Quellen, die es gibt, wissen wir, dass Nazareth im 1. Jh. n. Chr. ein kleines jüdisches Dorf war, das in einem Tal lag. Bisher sind eine Reihe von Gräbern aus der Zeit von Jesus in Nazareth gefunden worden; allerdings sind keine Sieldungsüberreste entdeckt worden, die dieser Zeit zugeschrieben werden.“

(aus Mitteilungen des Außenministeriums des Staates Israel, 21.12.09)

Dec 20, 2009

Frauen proben Frieden

Datum: 21.02.2010 11.00 Uhr - 13.00 Uhr
Ort:  BELLA DONNA HAUS
Veranstalter: Weltladen, Freundeskreis Beer Yaacov, Bella Donna
Die Deutsch-Palästinenserin Rose Kasabre-Bauer berichtet über ihr Friedensprojekt, bei dem sie in Aachen Begegnungen zwischen palästinensischen und israelischen Frauen organisiert. Dabei geht es nicht nur um die Anteile der Frauen am Konflikt zwischen beiden Völkern, sondern auch um Alltagsprobleme, die aber Schlüssel zum Verständnis der fremden Kulturen, Lebensumstände und Leiden sein können.

Anschließend gibt es die Möglichkeit, orientalische Speisen zu kosten, palästinensische Handwerkskunst zu bestaunen und zu kaufen sowie Bücher und anderes Informationsmaterial zu erwerben.

Mehr Informationen: http://www.ferien-vom-krieg.de
More information: http://www.vacation-from-war.com/

Dec 18, 2009

Chanukka und Makkabi

aus dem Nachrichtenblatt der israelischen Botschaft

Neue Forschung zu Chanukka: Keine Zwangshellenisierung


Entgegen der gängigen Meinung im Zusammenhang mit dem Chanukka-Fest und dem Sieg der Makkabäer über die Seleukiden, hat der griechische Herrscher Antiochus IV den Juden trotz des Verbots jüdischer Rituale die Hellenisierung wohl nicht aufgezwungen.

Zu diesem Ergebnis ist zumindest Doron Mendels, Professur für alte Geschichte an der Hebräischen Universität, in einem Forschungsbeitrag gelangt, der jüngst in dem von seinen Kollegen Lee I. Levne und Daniel R. Schwartz herausgegebenen Band „Jewish Identities in Antiquity“ veröffentlicht worden ist.

Mendel schreibt, dass das griechisch-seleukidische Königreich in den 60er Jahren des 2. Jh. v. Chr. den Juden die Einhaltung ihrer rituelle Gebote zwar untersagt, gleichwohl aber nicht von ihnen verlangt hätte, sich hellenistische Praktiken anzueignen, wie gemeinhin seit Jahrhunderten kolportiert wird.

Die Analyse der schriftlichen Quellen zeigt Mendels zufolge, dass die Frage der Hellenisierung zu jener Zeit praktisch keine Rolle gespielt habe. Tatsächlich hätte sich nur eine Minderheit der jüdischen Bevölkerung hellenisiert, und zwar ohne Zwang von Seiten der Herrscher.

Auf beiden Seiten der Revolte gegen die Seleukiden habe es sowohl die traditionellen Gebote achtende Juden als auch Griechisch sprechende Juden gegeben.

In den Augen Mendels sind diese Unterscheidungen von großer Bedeutung für unser Verständnis der jüdischen Geschichte; bringen sie doch eine Diskrepanz zwischen dem Hellenisierungsmythos – der eine Metapher für den Kampf um jüdische Kontinuität durch die Zeiten geworden ist – und den tatsächlichen historischen Entwicklungen der damalige Zeit zum Ausdruck. Eine wirkliche Verbindung zwischen der Hellenisierung und dem Kampf um jüdische religiöse Autonomie habe es nicht gegeben.

(Hebräische Universität Jerusalem, 10.12.09)

Sefer Chassidim

Im Sefer Chassidim (im Buch der Chassidismus) aus dem 13. Jahrhundert steht:
"Wenn ein Jude einen Nichtjuden töten will,  dann hilf dem Nichtjuden!"

Dec 13, 2009

What happens in Oldesloe?

Holy days in the jewish world

Hanukkah (in 2009 from 12th to 19th of december)

Denomination of the Dereh Beer Yaacov

On 18th of October 2009 a delegation from Beer Yaacov joined the celebration of denomination of a street in the center of Bad Oldesloe as "Dereh Beer Yaacov" ( דרך באר יעקב)













Both mayors - from Beer Yaacov Nissim Gozlan (on the left) and from Bad Oldesloe Tassilo von Bary - pointed out the importance of the partnership between the two sistercities, especially the meetings of young people of both countries.






















The music band "Stadtgarde" (City Guard) is playing the Hatikvah












German and Israeli politicians in front of the new street sign

Nov 28, 2009

100 years of Tel Aviv

Beer Yaacov is older than Tel Aviv
Nevertheless, Tel Aviv is a little bit more funky

Look here

Sep 30, 2009

Besuche in Israel 2010

  • Geplant war eine 6-Personen-4-Länder-Nahost-Reise durch Israel (Negev-Wüste), Ägypten (Katharinenkloster), Jordanien (Akaba, Petra, Wüstenschlösser) und die Westbank (Jiffna nahe bei Ramallah) vom 18. April bis zum 30. April 2010. Die Reise war schon voll gebucht und fiel leider wegen der Aschewolke des isländischen Vulkans Eyjafjallajökull (Aussprache) aus.
  • Geplant ist ein Jugendaustausch in den Sommerferien vom 11. Juli bis zum 20. Juli (Gegenbesuch der israelischen Jugendlichen ab 27. Juli 2010)
Anmeldungen bei Hartmut Jokisch, Telefon 04531-181801

Sep 9, 2009

Denomination of the Derech Beer Yaacov

Change of the date:
On 18th of October 2009, there will be a ceremony at 11 o'clock for the denomination of the street "Weg zum Bürgerpark" into דרך באר יעקב

More

Jul 11, 2009

Yes we Cem

The leader of the german Green Party visited Israel.
Read (pri) mor[e]

By the way:
'Cem ?zdemir' means 'Cem Özdemir' ("ö" is pronounced like the vowels in "earn", "Cem" is pronounced "Jam")

May 20, 2009

Bad Oldesloe calls a street "Beer Yaacov Weg"


The "Hauptausschuss" of the city-parliament decided on Monday, 18th of May 2009, that the Street "Weg zum Bürgerpark" will be renamed to "Beer Yaacov Weg דרך באר יעקב".
This street is situated in the very center of the city - the historic town-hall, the largest savings-bank, a café and the new arising cultural-center of Bad Oldesloe are adjacent to this street.
See the map.

Picture to the right: The historic town-hall in the new named "Beer Yaacov Weg דרך באר יעקב".

Newspaper-Report

Mar 12, 2009

Pop-Music

A young pop-music scene has been established in Bad Oldesloe.
They present themselves on the "KlangStadt" (SoundCity)-Festival.
Taste their music.

The young people like to meet and listen to music at the Ini-House

A special group: Puppies on Acid,
Puppies on Acid videos

Mar 10, 2009

Begegnungen am Jakobs-Brunnen

Artikel für "Weltbewegt"

Das Heilige Land,
Heimat der Juden und Palästinenser, Wiege der Christenheit, sakraler Ort für die Moslems - kein Land wird wohl so innig geliebt und verehrt wie dieses Land, in das Abraham vor 3900 Jahren aus Ur (im heutigen Irak) einwanderte. Liebe hat aber oft auch etwas Besitzergreifendes – man glaubt ja gar nicht, wie viele verschiedene christliche Kirchen aller Kontinente sich Besitz in diesem Land gesichert haben, bis hin zur evangelischen Erlöser-Kirche, die Kaiser Wilhelm II. 1898 in Jerusalem mit einweihte. Bereits 1890 hatte die Deutsche Evangelische Mission 345 Hektar Land in Bir Salim in der Nähe von Ramla von den Türken gepachtet, um eine Landwirtschaftsschule für syrische Waisenkinder zu bauen. Auf diesem Land gründeten 1906 Juden aus dem Kaukasus den Ort באר-יעקב (Be’er Ja’aqow = Jakobs-Brunnen). Dieser Ort, der deutlich älter ist, als der erst 1948 gegründete Staat Israel, ist die erste israelische Gemeinde, die eine Partnerschaft mit einer schleswig-holsteinischen Stadt begonnen hat - mit Bad Oldesloe.

Deutsch-Israelische Annäherung
Die ersten drei Begegnungen, die die Verschwisterung einleiteten, sind interessanterweise von den Sportverbänden beider Länder initiiert worden. Am 29. Juni 1982 kam - trotz des gerade begonnen 1.Libanonkrieges - eine Gruppe von 21 Israelis (nur Erwachsene) unter Leitung des Bürgermeisters Nachum Itzkowitsch nach Bad Oldesloe. Der Gegenbesuch mit 28 Oldesloern (überwiegend Jugendliche aus dem Sportverein VfL Bad Oldesloe) begann im gleichen Jahr am 2. Oktober - genau zwei Wochen nach dem Shatila-Massaker in Beirut, das den Rücktritt von Ariel Scharon zur Folge hatte. Schon im Sommer darauf waren wieder israelisch Erwachsene in Bad Oldesloe. Nun sollte auch bald die Verschwisterung offiziell besiegelt werden (1984 beschließt dies die Oldesloer Stadtverordnetenversammlung), es dauerte dann aber doch noch bis zum 12. August 1987, dass die Bürgermeister beider Städte die zweisprachige Partnerschaftsurkunde unterzeichneten (darin wird die englische Schreibweise ‚Beer Yaacov’ benutzt.

Weitere Besuche wurden geplant und mal durchgeführt, aber auch mal abgesagt – je nach Einschätzung der Lage im jeweiligen Gastgeberland (so stornierte 1993 der israelische Bürgermeister die Reise seiner Gruppe nach Deutschland kurzfristig wegen des ausländerfeindlichen Brandanschlages in Solingen).
Zwei Höhepunkte in der Begegnungsgeschichte im letzten Jahrhundert:
1995 Ein bilaterales Chortreffen in der Oldesloer Festhalle
1996 Ein Vier-Nationen-Treffen von Jugendlichen aus allen Partnerstädten der Gastgeberin Bad Oldesloe – aus Olivet in Frankreich, Kolberg in Polen und Beer Yaacov.
Weitere Besuche und Gegenbesuche erfolgten 2001 und 2007 – dem Jahr des 20-jährigen Jubiläums [Bild 1] – und 2008 (mit der seit 1982 ersten Oldesloer Jugendgruppe, die wieder nach Israel fuhr [Bild 2,3]).
Um die historische Besonderheit der deutsch-jüdischen Beziehung allen Oldesloer Bürgern ins Bewusstsein zu rufen, wurden zum 60. Jahrestag der israelischen Staatsgründung Ausstellungen und Liederabende durchgeführt. Im gleichen Jahr 2008 führte der Freundeskreis Beer Yaacov, der Freundeskreis der Segeberger Synagoge und die katholische wie evangelische Gemeinde Bad Oldesloes zusammen mit dem Deutschen Gewerkschaftsbund eine Gedenkveranstaltung zum 70. Jahrestag der Reichspogromnacht durch. In der Gedenkansprache wies Pastor Volker Hagge auch auf die Mitschuld der Kirchen hin, die ihre Archive öffneten und damit den Nazis Helferdienste beim „Enttarnen“ getaufter Juden lieferten.

Wahrnehmen, Denken und Fühlen
Eine Partnerschaft, bei der ja Menschen im anderen Land nicht im Hotel, sondern in den Familien leben, führt zu tieferen Einblicken und auch tieferen Beziehungen. Es ist schön, wenn man entdeckt, dass der Gast resp. Gastgeber die gleiche Musik, die gleiche Literatur mag. Gerade bei den älteren Aschkenasim (Juden aus Europa) spürt man, dass die europäischen Wurzeln ihnen viel bedeuten. Die gemeinsame, von unserer Nation verdüsterte Vergangenheit, wird überraschender Weise dem Besucher nicht vorgeworfen. Natürlich ist es aber nicht möglich, sich dem Mitleiden zu entziehen, wenn der Erzählung über die ermordeten Eltern gleich die über den in einem der vielen Nahostkriege gefallenen Sohn oder Enkel folgt.
Ein wenig erschrocken bin ich aber schon, wie wenig bei unseren israelischen Freunden darüber reflektiert wird, wie man nach nun 60 Jahren seit Bestehen ihres Staates und bereits 125 Jahren seit Beginn der zionistischen Aliyah (der Rückeinwanderung nach Palästina) zu einem Frieden mit den Palästinensern kommen könnte. Natürlich diskutiere ich das nicht mit Ihnen, weil ich denke, als Deutscher darf man hier keine Ratschläge geben – ich verweise dann nur auf die deutsch-polnische und die deutsch-französische Geschichte, um dem demonstrierten Fatalismus wenigstens etwas entgegen zu setzen.
Besonders auffällig für mich war beim Besuch 2008 in Israel, dass der Einfluss des Religiösen stark zugenommen hat (zuletzt war ich 1978 in Israel gewesen). Mein Gastgeber war zwar sehr säkular gestimmt und die deutschen Jugendlichen berichteten, dass die religiösen Bräuche in manchen Familien wohl eher oberflächlich verhaftet seien, doch dass die israelische Gesellschaft in ihrer Gesamtheit nun verstärkt meint, sich religiös gebärden zu müssen, wird den Friedensprozess eher behindern, wie das jüngste Wahlergebnis es ja auch bestätigt.

Die Jugendlichen beider Länder sind fröhlich und respektvoll miteinander umgegangen. Die Deutschen haben sich ausführlich über Religion, Historie, Landschaft, Wirtschaft und Politik vorher in Referaten auseinandersetzen müssen, bevor wir nach Tel Aviv aufbrachen, die Israelis hatten beim darauf folgenden Gegenbesuch keine Zeit dazu, denn sie mussten einen 50-tägigen Lehrerstreik nacharbeiten und haben sich völlig ausgepumpt gleich nach der Zeugnisvergabe in das Flugzeug nach Hamburg gesetzt.
Auf unserem letzten gemeinsamen Abend in Berlin gab es eine schriftliche Rückmeldungsrunde.
Ergebnis: Überrascht hat die israelischen Jugendlichen die Schönheit deutscher Landschaften und Bauten. Erfreut hat sie die so freundliche Aufnahme in den deutschen Familien.

Die Frage: „Was hast Du für Dich gelernt?“ hat Daniela Bitton (16) – natürlich auf Englisch – so beantwortet: „Ich weiß jetzt, dass wir trotzt der Geschichte und unserer Vergangenheit hier völlig ohne Furcht sein dürfen, sowie gute Freunde finden und viel Spaß zusammen haben können!“ Sie fügte den Wunsch an, diese gegenseitigen Besuche zur Tradition werden zu lassen.

Bild 1: Die Bürgermeister von 1987 (links Ulrich Gudat, rechts Nachum Itzkowitsch) tauschen einen Erinnerungsteller aus bei der 20 Jahrfeier der Verschwisterung 2007 [Foto: Matthias Buss]















Bild 2: Die israelische Schülerin Nitzan Elkayan (15) entzündet die beiden Kerzen für den Schabbatsegen beim Besuch in Deutschland (mit Lehrerin Sahrid Schuldmann) [Foto: Hartmut Jokisch]
















Bild 3: Die deutschen Jugendlichen mit Begleitern 2008 vor der alten Nabatäer-Stadt Avdat (3Jht. v.Chr. – 5. Jht. n.Chr.) [Foto: Stefan König]

Metropolitan region

Bad Oldesloe is the capital of the Stormarn district, one of 14 in the metropolitan region of Hamburg, Germany

Mar 9, 2009

Brenner Moor

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Das Brenner Moor ist das größte binnenländische Salzmoor in Schleswig-Holstein. Es liegt auf dem Gebiet der Stadt Bad Oldesloe. Die Fläche des im Jahre 1978 ausgewiesenen Naturschutzgebietes beträgt 0,24 km².

Die salzige Umgebung zieht Pflanzen an, die sonst nur in Küstennähe zu finden sind, z. B. Bottenbinse (Juncus gerardii) und Strand-Dreizack (Triglochin maritima). In weniger salzhaltigen Teilen wachsen unter anderem Schilfröhrichte.

Seite „Brenner Moor“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 20. Januar 2009, 15:26 UTC. URL: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Brenner_Moor&oldid=55575300 (Abgerufen: 9. März 2009, 14:56 UTC)

Mar 7, 2009

Movie Gaza

Joni Gudman war einer der Macher von "Walzer mit Bashir" (Golden Globe Gewinner 2009). Hier ist ein aktueller Kurzfilm zum Thema Gaza von ihm sowie eine Hindergrundinformation.

Mar 6, 2009

Guided by the sky

Durch Weisungen aus dem Himmel (per GPS-Satelliten) auf Jesus Spuren wandeln.
Guided by the sky (by GPS) in Jesus footsteps.

Cem Özdemir

Cem Özdemir warnt vor Anti-Semitismus
Er spricht am 29.3. in Bad Oldesloe auf dem Landesparteitag der Grünen

Mar 5, 2009

Israel-Tag in Kiel


Überrascht zeigten sich gestern viele Schüler im Kieler Landtag: Dass der Memory-Stick, den manche in ihren Taschen hatten, und das beliebte Chatprogramm ICQ in Israel erfunden wurden, hatten sie vorher nicht gewusst. Vielen war auch nicht klar gewesen, dass Israel eine weltliche, pluralistische Gesellschaft besitzt, in der nur ein geringer Anteil der Bevölkerung strikt religiösen Geboten folgt. Auch das sehr vielseitige und bunte kulturelle Leben in Israel war für viele eine Überraschung.

Beim Seminartag „Israel – anders kennen lernen“ nutzten etwa 260 Schülerinnen und Schüler von elf Schulen – aus Kiel, Lübeck, Neumünster, Trittau, Satrup, Elmshorn und Kappeln – die Möglichkeit ihr Israel-Bild bei einer "virtuellen Reise nach Israel" zu erweitern und zu vertiefen. Der Seminartag war gemeinsam von Landtag und der Landeszentrale für politische Bildung Schleswig-Holstein sowie der Botschaft des Staates Israel organisiert worden.

Quelle dieses Textes und mehr Information

Feb 27, 2009

100 Years Tel Aviv

Website

Relikte aus Zeiten des Ersten und Zweiten Tempels südlich Jerusalems ausgegraben

Bei Ausgrabungen im Vorlauf von privaten Bauarbeiten an jener Stelle wurde unter Leitung von Zubair Adawi im Auftrag der Antiquitätenbehörde in dem Dorf Umm Tuba in Südjerusalem ein großes Gebäude entdeckt, welches auf die Zeit des Ersten und Zweiten Tempels datiert wird.
Die Überbleibsel weisen verschiedene Räume um einen Hof auf, in dem ein Brennofen und Tongefäße gefunden wurden, sowie Gruben, landwirtschaftliche Geräte und unterirdische Silos. Die Töpfereien werden auf das 8. JH v.d.Z. geschätzt, die Zeit des Ersten Tempels. Die Arbeiter waren zudem überrascht, sehr viele königliche Siegelbilder aus der Zeit der Herrschaft von König Hezekiah, König von Judäa zu jener Zeit zu finden.
Dieses Gebäude wurde schätzungsweise mit Jerusalem und Judäa während der babylonischen Eroberung zerstört.
Während der byzantinischen Zeit wurde die Gegend wiederbesiedelt, als sich Kloster und Gehöfte zwischen Jerusalem und Bethlehem ansiedelten.

Vor ungefähr drei Jahren sind die beeindruckenden Ruinen von einem Kloster aus jener Zeit ausgegraben worden. Diese und die jüngsten Funde beweisen, dass es sich hierbei um „Metofa“ handelt, was in den Schriften der Kirchenväter der byzantinischen Periode Erwähnung findet. Der Name des arabischen Dorfes Umm Tuba ist eine Ableitung von „Metofa“, dem biblischen „Netofa“, welches jener Ort war, von denen zwei der Helden Davids stammen (2 Samuel 23:28-29).
(Sprecher der Antiquitätenbehörde, 23.02.09)

Feb 11, 2009

Israelischer Popsong feiert Erfolge in China

Seit einigen Wochen erobert ein israelischer Pop-Hit die Charts in China und Hong-Kong. Es handelt sich um die die chinesische Version des Songs ‚In der Hitze Tel Avivs’ der israelischen Popsängerin Sarit Hadad. Ihre chinesische Kollegin Yumiko Cheng ist damit in den Diskotheken des meist bevölkerten Landes der Erde allgegenwärtig.

Die in Hong-Kong lebende Cheng gehört in ihrer Heimat zu den erfolgreichsten Popstars überhaupt. Als sie an ihrem letzten Album arbeitete, wandten ihre Produzenten sich an einige internationale Plattenfirmen, um an interessantes Material zu gelangen. EMI schickte ihnen daraufhin Hadads israelischen Hit, der sofort Gefallen bei den Chinesen fand.

Ivri Lider, der den Originaltext geschrieben hat, findet die chinesische Version „süß und lustig“. Hadad selbst träumt bereits von einem gemeinsam Auftritt mit Cheng in China.

Das israelische Original gibt es unter dem folgenden Link: http://www.youtube.com/watch?v=PMcveFmv66c&feature=related

Die chinesische Version gibt es unter dem folgenden Link: http://www.56.com/u26/v_Mzk3NzEwODc.html


(Yedioth Ahronot, 10.02.09)

Feb 5, 2009

Historischer Schatz im Bible Lands Museum

Das Jerusalemer Bible Lands Museum präsentiert anlässlich des Feiertags Tu Bishvat, der dieses Jahr auf den 9. Februar fällt, einen einzigartigen Fund. Es handelt sich um eine seltene 4000 Jahre alte babylonische Keilschrifttafel.


Foto: Bible Lands Museum

Das Stück offenbart die Wurzeln des hebräischen Kalenders im alten Babylonien und wirft gleichzeitig ein Licht auf die religiösen Praktiken der Babylonier zur Zeit Abrahams. Der verstorbene Gründer des Bible Lands Museums, Eli Borowski, hat die Tafel als „das wichtigste Dokument zum historischen Verständnis der „Wiege der Menschheit“ bezeichnet.

Die Keilschrifttafel führt die Besucher des Museums in den antiken Monat Shabatu vor 4000 Jahren zurück. Sie ist das einzig bekannte Beispiel eines Textes, der das tägliche Ritual in den Tempeln des Stadtstaats Larsa im alten Mesopotamien beschreibt. In mehr als 630 Zeilen werden die Tempelriten während des Monats Shabatu wiedergegeben. Der Monat ist mit dem hebräischen Monat Shvat identisch.

(Yedioth Ahronot, 04.02.09)

Feb 3, 2009

Elections in Israel

Am Jom Schlischi (Dienstag), dem 10. Februar, sind Wahlen in Israel.
Parteien zur Wahl

Jan 21, 2009

Israelische Musiker sammeln für Opfer in Gaza

Israels Kulturszene zeigt Mitgefühl mit den Opfern der Militäroperation in Gaza. So werden sich an diesem Freitag unzählige israelische Musiker in dem Tel Aviver Club Levontine 7 zusammenfinden, um unter dem Motto „Die Musen schweigen nicht“ ein Benefizkonzert zu geben, dessen Erlös medizinischen Einrichtungen im Gaza-Streifen zugute kommen soll.

Bei der Veranstaltung werden sowohl jüdische als auch arabische Israelis auftreten. Mit dabei sind etwa die diesjährigen Vertreter Israels bei der Eurovision, Noa und Mira Awad, außerdem Gil Dot, Rona Keinan, Shlomi Shaban, Eran Zur, Rafi Perski, Khalas Bassam Beromi, Yehu Yaron, Noa Golandski und die Hip-Hop-Formation System Ali aus Yafo.


Noa Golandski

Noa Golandski bemerkte im Vorfeld: „Dies ist keine Aktion, die die Hamas unterstützt, Gott bewahre. Es ist keine Stellungnahme gegen die Politik der Regierung oder die Militärstrategie. Aber wenn wir Geld sammeln, können wir eben Menschen helfen, ihr Leben zu leben, das ist unsere Pflicht als Menschen, nicht als Israelis.“

(Yedioth Ahronot, 20.01.09)

Jan 18, 2009

Uri Avneri and "Waltz with Bashir"

Der bekannte israelische Friedenskämpfer Uri Avneri äußert sich zum Gaza-Krieg.
Uri Avneri-Blog

Interessanterweise hat ein Film zu dem Thema "Israelis führen Krieg" (1. Libanonkrieg) gerade den Golden Globe für den besten ausländischen Film erhalten (Ich habe den Film gesten gesehen):
"Waltz with Bashir" (Hebräisch " ואלס עם באשיר ")
Dieser Film ist fantastisch gut: Technisch brilliant gemacht - psychologisierend, reflektierend - und sehr berührend!
Filmkommentar bei ARTE
Trailer 1
Trailer 2
Golden-Globe Dankesworte des Regisseurs Ari Folman
Golden-Globe-Interview mit dem Regisseur Ari Folman: "The film is always relevant"