Oct 13, 2008

Ankündigung Gedenkfeier "70 Jahre danach ..."

Lübecker Nachrichten


Am 9. November 1938, bereits fünf Jahre nach der Abschaffung der Demokratie in Deutschland, brannten die Synagogen. Es gab keine demokratischen Parteien oder Gewerkschaften mehr, die sich dagegen auflehnen konnten - es gab wenige Demokraten, die sich aufzulehnen trauten, sie endeten als Märtyrer. Zur Erinnerung daran, wie der Holocaust begann und zur Warnung davor, was Fremdenhass anrichten kann, wird in der Peter-Paul-Kirche in Bad Oldesloe am 16.11.2008 um 18 Uhr eine Gedenkstunde mit einer Ansprache von Pastor Volker Hagge, mit Lesungen, Instrumental- und Chormusik stattfinden.
(Es singt der Frauen-Chor ‚Vocalitas’ unter Leitung von Didij Podszus, es erklingt Bajan- und Geigen-Musik). Veranstalter sind die evangelische und die katholische Kirchengemeinden in Bad Oldesloe, der Jüdische Kulturverein Bad Segeberg sowie der Freundeskreis unserer Oldesloer Partnerstadt Beer Yaacov (Israel) und der Deutsche Gewerkschaftsbund.
Die Tatsache, dass trotz des damaligen Vernichtungswillens der Nationalsozialisten nach dem Krieg wieder jüdische Mitmenschen ihre Kultur auch in Schleswig-Holstein leben (können), wird von Herrn Blender (1. Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde Bad Segeberg, Landesvorsitzender und Mitglied im Zentralrat der Juden) kurz beleuchtet und es wird in der Pause eine kleine Bilder-Ausstellung im Foyer der Kirche dazu gezeigt werden.
Es wird kein Eintritt erhoben. Eine freiwillige Kollekte am Ausgang soll dazu dienen, die Anschaffung einer Torarolle für die Synagoge in Bad Segeberg zu ermöglichen. Die genannte Veranstaltung ist natürlich auch mit Kosten verbunden. Wir würden uns freuen, wenn Sie eine kleine Spende unter dem Kennwort „9. November“ auf
das Konto des „Freundeskreises Beer Yaacov“, Kontonummer 8872 bei der Sparkasse Holstein (BLZ: 213 522 40) einzahlen könnte.

Berlinfahrt für Jugendliche

zum Anne-Frank-Zentrum und zur Bundestags-Vizrpräsidentin Petra Pau
am 4.11. mit dem Kreisjugendring unter Begleitung unseres Mitgliedes Rosemarie Alberico.

Sep 11, 2008

Israeli and Palestine Physicists collaborate at CERN


Text from Newsletter of the Israeli Embassy in Germany

Israel spielt eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung des Teilchenbeschleunigers

40 israelischen Professoren, Doktoranden, Studenten und Technikern arbeiten an den Vorbereitungen der heutigen Inbetriebnahme des gigantischen Teilchenbeschleunigers, Large Hadron Collider (LHC) im Europäischen Zentrum für Teilchenphysik (CERN) an der französisch-schweizerischen Grenze.

Offiziell hat Israel in diesem Projekt einen Beobachterstatus, tatsächlich wird es als vollwertiges Mitglied betrachtet.

Das Projekt führte zu einer Reihe von unerwarteten Kooperationen: Israelische Wissenschaftler arbeiteten mit Ingenieuren der Pakistanischen Atombehörde zusammen, ebenso wie mit iranischen und libanesischen Kollegen. Eine besonders berührende Zusammenarbeit entwickelte sich mit der jungen palästinensischen Wissenschaftlerin Varva Benora von der Birzeit-Universität in Bethlehem. Am Ende der Arbeiten feierten israelische, libanesische und palästinensische Wissenschaftler gemeinsam und hängten ihre Fahnen nebeneinander.

(Technion, ynet, 10.09.08)