Dec 22, 2010

Studienreisen nach Israel mit der Bundeszentrale Politische Bildung

Die Bundeszentrale für Politische Bildung bietet Studienreisen u.a. auch nach Israel an, die mit 50% subventioniert sind.

Nov 23, 2010

Knesset beschließt Volksabstimmungsgesetz zu annektierten Gebieten

Die Knesset hat am Montag ein Gesetz verabschiedet, dass jegliche Entscheidung über einen Abzug von israelischem Hoheitsgebiet an ein Referendum bindet. Das mit einer Mehrheit von 65 gegen 33 Stimmen (und 22 Enthaltungen) beschlossene Gesetz tritt unmittelbar in Kraft.

Da das Gesetz sich nur auf souveränes israelisches Territorium bezieht, würde für einen Abzug aus Teilen des Westjordanlands keine Volksabstimmung erforderlich sein. Eine solche wäre jedoch für eine Aufgabe Ostjerusalems oder der Golan-Höhen erforderlich, da beide von Israel annektiert wurden. Auch die Abtretung israelischer Gebiete im Rahmen eines Gebietstauschs mit den Palästinensern zur Wahrung der Siedlungsblöcke müsste durch ein Referendum bewilligt werden.

Würde bei zukünftigen Abzugsplänen eine Zweidrittelmehrheit in der Knesset gefunden werden, wäre keine Volksabstimmung fällig.

Das von Likud-Abgeordneten initiierte Gesetz wurde auch von Ministerpräsident Binyamin Netanyahu unterstützt. Oppositionsführerin Tzipi Livni stimmte mit der großen Mehrheit ihrer Fraktion dagegen. Den Abgeordneten der Arbeitspartei (AVODA), die der Regierungskoalition angehört,  stand es frei, sich ihrem Gewissen nach zu entscheiden. Die meisten von ihnen votierten dagegen; nur ein Avoda-Minister, Shalom Shimhon stimmte dafür, die drei anderen, darunter der Parteivorsitzende Ehud Barak, enthielten sich der Stimme.

(Haaretz, 23.11.10)

Aug 21, 2010

Irans Bombe und Israels Angriff

Schon lange wird spekuliert, dass Israel einen Angriff auf den Iran plant, um den Atombombenbau dort zu verhindern.
Auf unserer Israel-Reise im Juli 2010 habe ich mehrere Israelis über ihre Meinung zu einem geplanten israelischen Angriff gefragt. Die Antworten schwankten im Bereich "Hoffentlich nicht!" bis "Hoffentlich bald!"

Der Berliner Tagesspiegel berichtet dazu

Jul 28, 2010

Eine Reise in die Vergangenheit - ohne Aussicht auf Zukunft?


Die Israel-Reisenden am 13.7.2010 vor der Klagemauer: Brigitte Jokisch, Eugene A Brin, Stefan König, Ina Herrmann, Heike Uhlenbrok, Tabea Koop, Hannah Holzgreve, Laura Mahnke, Sarah Holzgreve, Lena Baade, Lätitia Vögtler, die israelischen Begleiter aus der Matnaß: Sarid und Chadar

Weitere Bilder

Eine Reise in die Vergangenheit  - ohne Aussicht auf Zukunft?
Eintauchen in die Geschichte des Alten Testaments, das erlebten im wahrsten Sinne des Wortes die Jugendlichen, die jetzt im Juli die Oldesloer Partnerstadt Beer Yaacov in Israel besuchten:  Sie wateten im stockdunklen,  nur schulterbreiten  Hiskia-Tunnel etwa  450 Meter weit durch das Wasser der seit Urzeiten sprudelnden einzigen Jerusalemer Quelle, bis sie den Ausgang am Shiloah-Teich in der Davidsstadt erreichten. Vor 2711 Jahren ist dieser in der Bibel bereits beschriebene Tunnel durch den Felsen gehauen  worden, ein für die damalige Zeit  riesiges Großprojekt von enormer ingenieurstechnischer Herausforderung, denn der Tunnel wurde von beiden Enden vorangetrieben und Bauarbeiter  trafen sich mitten im Berg.
Die mindestens 3000 Jahre alte Davidstadt liegt vor den Mauern Jerusalems und wird zur Zeit von Archäologen ausgegraben, ist aber schon teilweise durch Führungen der Öffentlichkeit zugänglich.
Doch nicht nur Davids und Salomons Bauten (nämlich die Klagemauer) wurden besichtigt, sondern auch der Schuk, der malerische Markt in der arabischen Altstadt, und Jad Waschem, die Holocaust-Gedenkstätte,  waren beeindruckende bzw. bewegende Erlebnisse in der altehrwürdigen israelischen Hauptstadt.
In den Mittelmeer-Hafenstädten Akko und Haifa wurden zwei für die Zukunft des kriegsgeschüttelten Landes sehr  interessante Projekte besichtigt: In Akko die einzige Behindertenwerkstatt Israels, die von Drusen (Religionsgemeinschaft, die sich vor 1000 Jahren aus dem Islam entwickelte) , Muslimen und Juden gemeinsam betrieben wird, und in Haifa ein muslimisch-jüdisches Gemeinschaftsprojekt von Künstlern und Literaten, das das Ziel hat, die Gemeinsamkeiten der verfeindeten Volksgruppen zu betonen und nicht deren Differenzen. Haifa ist geradezu Israels Paradestadt für Toleranz, denn auch der im Iran entstandene Bahai-Kult, der dort verfolgt wird, findet hier am Karmelberg eine prächtige Heimstatt, die natürlich auch besucht wurde.
Israel bietet aber nicht nur unendlich viel Geschichte und Geschichten, sondern auch  auf engstem Raume vielfältige Naturwunder: Die meerumtosten Kreidefelsen von Rosch Hanikra, den tiefsten Punkt der Erde am Toten Meer (dazu ein Bad in 40 Grad heißer Salzlauge), kilometerlange weiße Sandstrände an der Steilküste von Netanya, Wüsten mit merkwürdigen Pflanzen und Tieren und überaschenderweise auch Quellen und Bademöglichkeiten – all das wurde ausgekostet.
Der entscheidende Anlass für diese Israelreise, nämlich die Begegnung mit israelischen Jugendlichen, war auf den Besichtigungs-Touren durch die mitreisenden, noch sehr jugendlichen Mitarbeiter des Beer Yaacover Jugendzentrums gewährleistet. An den Abenden und am Wochenende (das in Israel vom Freitag bis Samstag=Schabat reicht, Sonntags wird gearbeitet) trafen sich die Oldesloer überwiegend mit den Jugendlichen, die vor zwei Jahren am Jugendaustausch teilgenommen hatten und jetzt in der Armee sind.
Leider hatten sich keine neuen Jugendlichen für den Austausch interessiert, so dass wir diesmal auch nicht bei Gastfamilien wohnen konnten, sondern in einem Internat untergebracht wurden. Aus dem gleichen Grund gibt es dieses Jahr keinen Gegenbesuch der Israelis.

Hakenkreuze im Heiligen Land

Dass die schwäbisch-tüchtigen Templer in Israel die Vorbilder für zionistische Siedler waren, ist schon erstaunlich.
Mehr hier in der Jüdischen Zeitung

Jul 27, 2010

Beit ha Gefen

Das Angebot an Israelis, Palästinenser nicht nur als Bomben werfende Terroristen, sondern auch als bildende Künstler, Schriftsteller und Musiker wahrzunehmen, wird in Haifa mit dem Begegnungshaus 'Beit ha Gefen' (Haus der Weinrebe) gemacht. Eine Darstellung der Grundphilosophie des Hauses gibt dieser Film.

Die Jugendaustausch-Gruppe 2010 aus Bad Oldesloe hat dort am 19. Juli während einer Führung durch einen Palästinenser die verschiedensten, öffentlich an Hauswänden dargestellten Kunstwerke und Gedichte erklärt bekommen. Hier waren jüdische und muslimische Künstler in gleichem Ausmaß vertreten,

Eine der Künstlerinnen ist die Jüdin Michal Tuma, die nicht nur künstlerisch, sondern auch privat sich sehr für die Aussöhnung zwischen Israelis und Palästinensern eingesetzt hat. Sie hat zwei Söhne von verschiedenen Ehemännern. Ihr erster Mann war Jude, so erzog sie den ersten Sohn nach den jüdischen Gebräuchen, ihr zweiter Mann war Muslim, daher wuchs dieser neben seinem jüdischen Bruder nach moslemischen Regeln auf, eine friedliche Koexistenz in der eigenen Familie.



"Reviving the tree of life" von Michal Tuma


Jul 25, 2010

Gauchos mit Schläfenlocken

Berühmte Juden - in Argentinien geboren - sind Daniel Barenboim und Giora Feidmann.
Wie es zu argentinischen Juden kommt, steht hier im Tagesspiegel

One-state- or two-states-solution?

Uri Avneri gives an interesting insight on the political future of Israel.
read more

Jul 4, 2010

UN-Büro zur Überwachung der Menschenrechte

UN-Organisation OCHAOPT

BeZelem - Menschenrechtsorganisation in Israel

Die Israelische Menschenrechtsorganisation BeZelem, beschreibt die Menschenrechtsverletzungen in Israel nicht nur einäugig.

B'Tselem in Hebrew literally means "in the image of," and is also used as a synonym for human dignity. The word is taken from Genesis 1:27 "And God created humans in his image. In the image of God did He create him." It is in this spirit that the first article of the Universal Declaration of Human Rights states that "All human beings are born equal in dignity and rights."

Jul 1, 2010

Videoblog über Israel

Der ARD Korrespondent Schneider in Tel Aviv berichtet aus dem Gebiet
"Zwischen Mittelmeer und Jordan"

Jun 20, 2010

May 27, 2010

Schlomo Sand Interview

Ein neues Buch über den Gründungsmythos Israels

Große Entsalzungsanlage eröffnet

Unter Beisein von Israels Präsident Shimon Peres ist am Sonntag eine große neue Entsalzungsanlage an Israels Mittelmeerküste nahe Hadera eingeweiht worden.
Als eine der weltweit größten ihrer Art wird sie dazu beitragen, Israels chronischem Süßwassermangel abzuhelfen.


Foto: IDE

Bei der Anlage handelt es sich um die dritte von fünf geplanten Betrieben entlang der Küste, die langfristig zwei Drittel des Trinkwasserbedarfs des Landes decken sollen.
Sie ist bereits seit Januar in Betrieb.

Die umgerechnet 346-Euro-teure Entsalzungsfabrik stützt sich auf die Reversosmosetechnologie, einen Prozess, der anders als andere Anlagen keine Erhitzung des Meereswassers beinhaltet.

Avshalom Felber, der Vorstandsvorsitzende des Unternehmens IDE Technologies, das die Anlage betreibt, wies auch auf die positiven Auswirkungen für Israels Wasserressourcen in Galiläa hin: „Je mehr wir entsalzen, desto weniger müssen wir diese Ressourcen ausbeuten.“

(Yedioth Ahronot, 20.05.10) Bericht der Israelischen Botschaft vom 27.5.2010

May 24, 2010

Das politische Spektrum in Israel

Von außen gesehen ist das politische Spektrum  in Israel für den Laien recht unübersichtlich.
Uri Avneri, ein alter Friedensaktivist, gibt einen kleinen Überblick, der vielleicht das Verständnis etwas erhöht.
Außerdem träumt er von einer neuen Friedenspartei in Israel und spekuliert über den Zusammenbruch der jetzigen Regierung.

Apr 28, 2010

Chava Alberstein Premiere in Hamburg


Chava Alberstein gestern in der Laeiszhalle in Hamburg: Ein großartiges Konzert der Sängerin aus Israel, die im ersten Teil ihre selbst geschriebenen hebräischen Chansons (begleitet von Gitarre, E-Gitarre und Schlagzeug) vortrug und im zweiten Teil ein von ihr komponiertes jiddisches Requiem für 1 Frauenstimme und großes Orchester (hier begleiteten sie kongenial die Hamburger Symphoniker) zelebrierte. Nach vielen, vom restlos begeisterten Publikum erzwungenen Zugaben verabschiedete sie sich mit mit einer Lyrik a cappella von den stehend applaudierenden Zuhörern.



Chava on YouTube

Mar 18, 2010

Y we are so close?

The philosophical question No 1 "Where are we from?" is now solved at least  for the last 10 000 years.
We, the german resp. the european male living beings, or more precisely - our ancestors - come from the Near East!


So in visiting Israel we are visiting close relatives!

The scientific proof is given here
The scientists investigated the Y-chromosome, which is independent of the mother, the son gets it from his father, who got it from his father and so on.
Obviously the german girls liked the clever near-east -farmer-boys more than the german blondinim ;-)

The longer version of the scientists:
Arguably the most important cultural transition in the history of modern humans was the development of farming, since it heralded the population growth that culminated in our current massive population size. The genetic diversity of modern populations retains the traces of such past events, and can therefore be studied to illuminate the demographic processes involved in past events. Much debate has focused on the origins of agriculture in Europe some 10,000 years ago, and in particular whether its westerly spread from the Near East was driven by farmers themselves migrating, or by the transmission of ideas and technologies to indigenous hunter-gatherers. This study examines the diversity of the paternally inherited Y chromosome, focusing on the commonest lineage in Europe. The distribution of this lineage, the diversity within it, and estimates of its age all suggest that it spread with farming from the Near East. Taken with evidence on the origins of other lineages, this indicates that most European Y chromosomes descend from Near Eastern farmers. In contrast, most maternal lineages descend from hunter-gatherers, suggesting a reproductive advantage for farming males over indigenous hunter-gatherer males during the cultural transition from hunting-gathering to farming.

Fit for the world

A students-fair at Bad Oldesloe IGS-school presented all the possibilities of voluntary work and studies in foreign countries.

The friendship-committee for Beer Yaacov gave informations about Kibbutzim, German Civil Service and voluntary work at kindergardens, schools and clerical institutions in Israel.

More informations you get here

Picture: Counter of the Beer-Yaacov-Friendship-Committee

Feb 26, 2010

Historischer Fund: Jerusalemer Stadtmauer aus dem 10. Jh. v. Chr

.In Jerusalem ist unter der Leitung von Archäologen der Hebräischen Universität ein Abschnitt einer Stadtmauer aus dem 10. Jh. v. Chr. freigelegt worden, die möglicherweise von König Salomon errichtet wurde.

Das Mauerstück befindet sich in dem als Ophel bekannten Areal zwischen der Davidstadt und der südlichen Begrenzung des Tempelbergs und ist 70 Meter lang und sechs Meter hoch.


Eilat Mazar vor der Mauer (Foto: Hebrew University)

„Die Stadtmauer, die freigelegt wurde, zeugt von einer herrschaftlichen Präsenz. Ihre Stärke und Bauform deuten auf ein großes technisches Niveau hin“, berichtet Ausgrabungsleiterin Dr. Eilat Mazar. „Ein Vergle ich dieses jüngsten Fundes mit Stadtmauern und Toren aus der Zeit des Ersten Tempels sowie Tonscherben vor Ort versetzen uns in die Lage, mit größter Wahrscheinlichkeit annehmen zu können, dass es sich bei der Mauer um jene handelt, die König Salomon in der zweiten Hälfte des 10. Jahrhunderts v. Chr. in Jerusalem errichtet hat.“

Weitere Informationen zu dem spektakulären Mauerfund gibt es unter dem folgenden Link: http://www.huji.ac.il/cgi-bin/dovrut/dovrut_search_eng.pl?mesge126691593732688760

(Hebräische Universität Jerusalem. 23.02.10)

Feb 21, 2010

Ferien vom Krieg

Fast 40 Besucher im Bella Donna Veranstaltungssaal waren am Sonntag  schwer beeindruckt vom Bericht der in Brühl bei Bonn lebenden Deutsch-Palästinenserin Rose Kasabre-Bauer über das Projekt „Ferien vom Krieg“.  Seit 1994 läuft diese Projekt, das Jugendliche aus verschiedenen – miteinander verfeindeten - Völkern  zusammenbringt und sie erleben lässt, wie die jeweils andere Seite „tickt“, und dass die Kontrahenten gar nicht das personifizierte  Böse sind, wie es die Propaganda der eigenen Seite immer behauptet.

Ursprünglich war dieses jährlich wiederholte „Graswurzel“-Projekt auf den Balkan ausgerichtet, seit 2002 werden aber auch jüdische Jugendliche aus Israel und muslimisch oder christliche Jugendliche aus den Palästinensergebieten nach Deutschland eingeladen, damit sie sich hier begegnen. Beide Seiten stellten immer wieder fest, wie wenig sie voneinander wissen, erzählt Kasabre-Bauer. Nach den zweiwöchigen Begegnungen seien oft interkulturelle Freundschaften entstanden, aber auf jeden Fall Respekt gegenüber der „anderen“ Seite.  Viele Palästinenser wagten allerdings zu Hause nicht zu berichten, dass sie in Deutschland mit Israelis gesprochen hätten, da dies in Palästina  als Kollaboration missverstanden würde. Auch manche israelische Jugendliche, die auf einmal mit Verständnis für die palästinensische Situation in ihre Familien zurückkehrten, würden Schwierigkeiten erleben.
Im Anschluss an ihre Reportage konnten die Gäste arabisch-israelische Köstlichkeiten, wie Pita mit Felafel, Humuss, Tachina und Salat oder den süßen Asawah-Röllchen probieren, die Brigitte  Jokisch vom Freundeskreis Beer Yaacov zubereitet hatte, oder Linsensuppe, Spinat-Taschen, Couscous-Salat und ebenfalls Asawah-Röllchen, die Kasabre-Bauer und Andrea Hagolani (Weltladen) mitbrachten.
Außerdem waren viele Informationsschriften zum „Ferien vom Krieg“-Projekt  und über den Nahost-Konflikt zu erwerben, sowie eine Vielzahl palästinensischer Keramiken (die auch weiterhin über den Weltladen im Bella Donna Haus erhältlich sind).

Bild 1: Rose Kasabre-Bauer mit Keramik aus Hebron
Bild 2: Vortrag im Veranstaltungsraum der Bella Donna

Jan 27, 2010

65 Jahre Befreiung von Auschwitz

Heute vor 65 Jahren, am 27.1.1945, wurde das KZ Auschwitz befreit.
Die Erinnerungen an den Holocaust werden am eindringlichsten und erschütterndsten im
Eine Liste aller Gedenkstätten der Welt findet man bei Wikipedia

Jan 8, 2010

Hebräische Inschrift aus dem 10. Jh. v. Chr. entziffert

An der Universität Haifa ist ein Durchbruch bei der Erforschung der hebräischen Schriftlichkeit erzielt worden. Demnach ist nun davon auszugehen, dass bereits im 10. Jh. v. Chr. auf Hebräisch geschrieben wurde.

Prof. Gershon Galil von der Abteilung für Bibelstudien hat eine Inschrift aus dieser Zeit entziffert und als den frühesten bekannten hebräischen Text identifiziert. Daraus lässt sich ableiten, dass das israelische Königtum bereits um 1000 v. Chr. existierte und einige biblische Texte womöglich sehr viel früher geschrieben wurden als für gewöhnlich angenommen.

Die Inschrift, die mit Tinte auf eine 15 X 16.5 Zentimeter große trapezförmige Tonscherbe geschrieben ist, war vor eineinhalb Jahren bei Ausgrabungen in Khirbet Qeifaya nahe dem Elah-Tal gefunden worden.

De r Text enthält eine soziale Aussage. Unter anderem steht auf der Scherbe: „Bitte für den Armen und die Witwe/ Rehabilitiere den Armen zu Händen des Königs/ Schütze den Armen und den Sklaven/ Helfe dem Fremden.“

(The Jerusalem Post, 08.01.10)